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Der Landgasthof "Zum Goldenen Kreuz"

In Archivalien lässt sich nachlesen, die Burgweiler Str. 2 (früher Haus Nr. 3) ein Herrschaftslehen der Deutschordenskommende war und den Namen “St. Beno” trug. Die älteste heute bekannte Urkunde stammt aus dem Jahr 1564. Es ist ein Lehensbrief, der im Archiv des Herzogs von Württemberg in Altshausen verwahrt wird.

Ein Martin Futterer belehnt die Wirtschaft gegenüber der Deutschordenskommende Altshausen. Der Komtur der Deutschordenskommende, Sigmund von Hornstein beurkundet mit Siegel den Lehensvertrag. Zu diesem Zeitpunkt hat die Wirtschaft bereits bestanden, denn es wird in dem Lehensbrief ein Vorgänger mit Namen Johannes Müller genannt. Darüber gibt es keine näheren Informationen. Somit ist das die aktuelle Erst-erwähnung der Gastwirtschaft zu Pfrungen (heute Gasthaus zum Goldenen Kreuz).

 

Als Besitzer lassen sich feststellen:

1564 Martin Futterer Martin Futterer erklärt am 26.01.1564 gegenüber Sigmund von Hornstein, dem Komtur
der Deutschordenskommende, dass er die Wirtschaft belehnt.
Sein Vorbesitzer war Johannes Müller.
1574 Hans Specker Hans Specker erklärt am 17.03.1574 Sigmund von Hornstein, dem Komtur
der Deutschordenskommende, dass erdie Wirtschaft belehnt hat.
Hans Specker kam aus Höhreute. Er war mit Barbara Sick verheiratet.
1693/95 Hans Karg

Leheninhaber der Wirtschaft war Hans Karg.
Sein Vorgänger war Konrad Geng.

1709 Adam Karg Der Sohn von Hans Karg war zugleich Wirt und auch Müller in der Mühle.
  Johann Michael Fetscher Er heiratete 1718 Franziska Karg, die Tochter von Adam Karg.
Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor. Der älteste Sohn
war Johann Martin Fetscher, der wiederum der Vater von
Hans Martin Fetscher war.
1770 Johann (Hans) Martin Fetscher Er ist der Enkel des Johann Michael Fetscher
1781 Matthäus Neher

Matthäus Neher kommt von „Unterer Homberg“. Er heiratet 1782 eine
heodora Lander aus Stuben. Sie war eine Tochter des Matthäus Lander.
Sie hatten sechs Kinder.
Matthäus stirbt Anfang des Jahres 1802.
Seine Frau Theodora führt die Wirtschaft weiter und heiratet im selben Jahr Anton Sauter.

1802 Anton Sauter Anton Sauter kommt aus Haslach.
Er heiratet 1802 die Witwe Theodora geb. Lander aus Pfrungen,
die zuvor mit Matthäus Neher verheiratet war.

1845

Thomas Neher  
1871 Xaver Neher  
1887 Fidel Berger (hat ein Kirchenfenster für die Kirche in Pfrungen gestiftet)
1914 Konrad Lins  
1942 Karl Lins  
1944 Eugen Hügle  
1967 Karl-Eugen Hügle  
2011 Christine Hügle  

 

Entwicklung des Goldenen Kreuz ab dem 18. Jhd.

1780 bis 1879 Das heutige Wirtshaus wurde im Jahre 1783 mit Speiseraum und Tanzlaube erbaut und 1885 wesentlich verbessert.
1867 wurde ein einstöckiges Wasch- und Backhaus dazu gebaut.
Die alte Scheuer wurde 1879 erneuert und eine Kegelbahn angebaut.
König Wilhelm I. von Württemberg beauftragt im Jahr 1829 den Finanzrat Prof. Memminger, das Oberamt Saulgau
zu beschreiben. Auf der Seite 174 stellt Memminger fest, dass es in Pfrungen eine Schildwirtschaft gibt.
1880 bis 1948

1905 wurde das Wirtshaus mit der Scheuer durch einen Zwischenbau verbunden in welchem das Tanzlokal
untergebracht war.
1948 wurde das ganze Gebäude zu seiner heutigen behaglichen Schönheit umgebaut und durch den Bau
eines geräumigen Saalanbaus erweitert.
1901 wurde an die Scheuer gegenüber dem Gasthaus eine Molkerei angebaut.
Lange Jahre war dieselbe der Sammelplatz der Jugend, denn der gesamte Milchanfall eines Hofes konnte
von einem Schüler mit dem Molkekärrele angefahren werden.
Die Kegelbahn und der Molkereihandbetrieb mit Holzbutterfass, den wir in der Kinderzeit als großen
Milchverwertungsbetrieb ansahen, sind verschwunden.

1949 bis heute 1949 wurde der Speisesaal angebaut.
1984 wurde die Scheune gegenüber dem Haupthaus abgerissen. Damit wurden neue Parkplätze für die Gäste geschaffen.
Die Scheune neben dem Haupthaus ist im Juni 2012 abgerissen worden.
Im Frühjahr 2014 ist nun vor der alten Scheunenmauer ein schöner Biergarten entstanden.
   

 

 

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