Sprungziele

 Die Kirche St.Simon und Judas Thaddäus in Zußdorf

Die Zußdorfer Kirche hat im Laufe ihres Bestehens sehr viele Änderungen erfahren. Von der im Jahr 1259 erbauten „Pfarrkirche zum heiligen Simon und Judas“ sind als Überreste nur noch Teile des heutigen Turms vorhanden. Trotz vieler baulicher Veränderungen des Kirchturms ist jedoch seine ursprüngliche Grundform erhalten geblieben. Im unteren und ältesten Teil befand sich die Sakristei mit Kreuzgewölbe und Spitzbogenfensterbau. Der obere Teil des Turms ist spätgotisch und kann somit in die Zeit zwischen 1350 und 1520 datiert werden. Er weist spitzbogige Schallöffnungen mit spätgotischen Fensterkreuzen auf.

Der uns heute bekannte Kirchenbau wurde vermutlich größtenteils im 17. Jahrhundert errichtet, nachdem die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche während des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1646 von den Hohentwielern niedergebrannt wurde.

Der damalige Friedhof lag bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts direkt bei der Kirche. Im Jahr 1871 wurde der heutige Friedhof am Ortseingang Richtung Wilhelmsdorf bei der Leonhardkapelle, deren Errichtung auf den Anfang des 16. Jahrhunderts datiert wird, angelegt. Die Grabsteine und Mauern des alten Friedhofes bei der Kirche wurden im Jahr 1893 entfernt.

Auf Antrag des Schultheißen Spaeth wurde im Juli 1892 der Beschluss gefasst, die Pfarrkirche zu vergrößern. Um diese Vergrößerung realisieren zu können, musste die Ortsstraße näher an den Bach verlegt und ein bestehendes Gebäude abgerissen werden. Nach Abschluss aller Vorarbeiten konnte dann im Jahr 1895 mit dem Umbau der Kirche begonnen werden. Sie wurde zunächst durch einen Anbau um 5 Meter verlängert und 1896 grundlegend renoviert: es wurden eine neues Gestühl, drei Altäre und eine Orgel angeschafft.

Weitere Renovierungen erfolgten 1955 zur Primizfeier von Paul Pfaff und 1970 nach dem 2. Vatikanischen Konzil mit Weihe des neuen Volksaltars durch Bischof Carl-Joseph Leiprecht. Ebenfalls wurde 1970 der spätgotische Hochaltar wieder von der Friedhofskapelle in die Pfarrkirche verlegt.

Aufgrund von erheblichen statischen Problemen und einer sich dadurch ergebenden akuten Gefahrenlage für Besucher wurde die Pfarrkirche Ende Juli 2015 vom Bauamt geschlossen. Nach Sicherstellung der Finanzierung und umfangreichen Planungen begannen im August 2016 die Baumaßnahmen zur Sanierung. Im ersten und größten Schritt wurde das gesamte Fundament der Kirche mit Hilfe des Düsenstrahlverfahrens erneuert. Hierzu waren mehrere große Spezialmaschinen rund um die Kirche im Einsatz. Daran schlossen sich in weiteren Bauabschnitten die Erneuerung der Dachdeckung, die Behebung von Putz- und Stuckschäden, ein neuer Anstrich der Kirche und Turm sowie Renovation und Neugestaltung des Innenraums an.

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.