Montessori Kindergarten
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Allgemein
Seit 01.01.2015 ist die Gemeinde Wilhelmsdorf Träger des Kindergartens. Die Evangelische Brüdergemeinde Wilhelmsdorf ist weiterhin im Rahmen der geistlichen und religionspädagogischen Betreuung des Kindergartens aktiv.
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Montessori Pädagogik
Unser Kindergarten beherbergt drei Gruppen, die von ausgebildeten Fachkräften geführt werden. Getreu dem Grundsatz aus der Montessori Pädagogik "Hilf mir, es selbst zu tun" soll das Kind in seiner Entwicklung unterstützend begleitet werden.
Wichtige erzieherische Aufgaben sind für uns:
- Förderung der Selbstständigkeit
- Förderung der Eigenaktivität
- Aufbau einer positiven Emotionalität
- Förderung der schöpferischen Kraft
- Entfaltung der geistigen Fähigkeiten
- Erfahrbarmachen von christlichen Grundwerten
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Öffnungszeiten: für 3-6 jährige Kinder
Regelgruppe:
Mo. - Fr.: 07.15 - 12.30 Uhr
Mo., Mi.: zusätzl. 14.00 - 17.00 Uhr
32,5 h Betreuungszeit ohne MittagessenVÖ:
Mo. – Fr. : 07.00 – 13.30 Uhr
32,5 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen)GT – 4 Tage:
Mo. - Do.: 07.00 - 17.00 Uhr
Fr.: 07.00 - 13.30 Uhr 46 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen)GT-2 Tage:
Mo. - Fr.: 07.00 - 12.30 Uhr
2 Tage von Mo. - Do. können von den Eltern mit Betreuung von 07.00 - 17.00 Uhr gebucht werden
36 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen) -
Öffnungszeiten: für 2-jährige Kinder der Regelgruppe
Mo. - Fr.: 07.30 - 12.30 Uhr
ohne Mittagessen kann für 3 Tage (15 h Betreuungszeit) oder 5 Tage (25 h Betreuungszeit) gebucht werden!VÖ:
Mo. – Fr. : 07.00 – 13.30 Uhr
32,5 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen)GT-4 Tage:
Mo. - Do.: 07.00 - 17.00 Uhr
Fr.: 07.00 - 13.30 Uhr
46 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen)GT-2 Tage:
Mo. - Fr.: 07.00 - 12.30 Uhr
2 Tage von Mo. - Do. können von den Eltern mit Betreuung von 07.00 - 17.00 Uhr gebucht werden
36 h Betreuungszeit mit Mittagessen (separat zu bezahlen) -
Elternbeitrag
Den Elternbeitrag für die jeweilige Betreuungsform können Sie der entsprechenden aktuellen Gebührensatzung entnehmen.
Angebote und Sprachförderung
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Angebote
- Turnen in zwei Gruppen in der Turnhalle der Grund- und Hauptschule (wöchentlich)
- Waldtag (wöchentlich)
- Schwimmen mit den Vorschulkindern (monatlich)
- Besuch in der Gemeindebücherei (monatlich)
- Teilerfrühstück - die Kinder bringen abwechselnd Obst / Gemüse mit. Es wird mit den Kindern zusammen für ein Frühstücksbüfett hergerichtet.
- Regelmäßig besuchen wir unsere Nachbarn in der Seniorenwohnanlage zum Singen und gemeinsamen Feiern (z.B. Laternenfest, Nikolausfeier)
- Im Sommer führen wir ein 3-wöchiges Projekt "Kindergarten außer Haus" durch.
- Kooperation mit der Grundschule für die angehenden Schulkinder (Pausenhofbesuch und Kennenlernen der Schule; Unterrichtsteilnahme; Elternabend mit Kooperationslehrer und Rektor; gemeinsame Aktivität mit den Erstklässlern)
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Feste und Gottesdienste im Jahresablauf
- Geburtstagsfest
- Kinderfest (im Februar)
- Osterfeier
- Abwechselnd Sommer- oder Herbstfest
- Abschiedsfest der angehenden Schulkinder
- Verabschiedungsgottesdienst
- Erntedankgottesdienst
- Laternenfest
- Nikolausfest
- Adventsfeier
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Unterstützende Hilfe holen wir uns von:
- der Logopädie
- der Ergotherapie
- Beratungsstelle des Hör-Sprachzentrums
- Erziehungsberatungsstelle
- Familienzentrum Hoffmannhaus
- Frühförderstelle
- Eingliederungs- und Integrationshilfe
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Sprachförderung
Sprache als fester Bestandteil
Von Geburt an beherrschen Kinder Sprache. Mit ihrer Hilfe drücken Säuglinge ihre Bedürfnisse und Gefühle aus (Schmerz, Kummer, Freude). Hier findet schon Kommunikation statt.
In der weiteren Entwicklung der Kinder verändern sich diese Ausdrucksformen durch die gesprochene Sprache. Sie lernen Erfahrungen verbal auszudrücken, ihr Tun sprachlich zu begleiten, und dabei immer wieder neue Begriffe und Ausdrucksweisen anzuwenden. Durch vielfältige Möglichkeiten eignen sich die Kinder die Sprache an. Dabei lernen sie auch, dass Sprache sich in den unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen zeigt. Im miteinander sprechen erleben sie verschiedene Dialekte, Sprachen und Ausdrucksformen der Sprache (z.B. Freude, Loben, Schimpfen…). Sprache wird erlebt in Geschichten, Gedichte, Reime, Lieder oder Fingerspielen. Die Kinder lernen verschiedene Formen der Schriftsprache kennen (z.B. Bilderbücher, Märchen, Kinderbücher, aber auch Zeitungen, Zeitschriften…). Und nicht nur das, sie lernen auch Symbolschriften entziffern (z.B. Piktogramme) oder die Sprache moderner Medien wie z. B. Telefon, sms, email … . Vermutlich ist hier noch längst nicht alles genannt, aber es zeigt wie umfassend der Spracherwerb eines Kindes ist. Sprache ist eine Möglichkeit, tragfähige Beziehungen zu knüpfen und zu gestalten.Sprache ist ein wichtiger Baustein zur Förderung der Gesamtpersönlichkeit von Kindern. Deshalb denken wir ist es notwendig in jeglicher Hinsicht eine sprachanregende Umgebung in unserem Kindergarten zur Verfügung zu stellen. Die Sprache und Sprachförderung ist ein fester Bestandteil in unserem pädagogischen Alltag.
Autorenbegegnung
Im Herbst 2012 nahmen wir am Projekt "Abenteuer Buch" der Sparkasse Ravensburg, Schwäbischen Zeitung und Ravensburger teil. Das Projekt beinhaltete drei Stufen. In der ersten Stufe bekam jedes Kindergartenkind eine Lesetasche vom Schirmherrn, Bürgermeister Dr. Gerstlauer überreicht. In der zweiten Stufe konnten die Erzieherinnen an einem Workshop teilnehmen. Und die dritte Stufe ermöglichte uns ein eigenes Kindergartenprojekt zu installieren. Unser Kindergarten lud im April 2013 den Schweizer Bilderbuchautor und Musiker Bruno Hächler zu einer Autorenbegegnung mit den Kindern ein.
Bruno Hächler begeisterte die Kinder mit seinen Büchern. Sein erstveröffentlichtes Bilderbuch "Hubert und der Apfelbaum" erzählte eine wunderbare Geschichte von Freundschaft und dem gemeinsamen Älterwerden. Danach las er uns zwei Bilderbücher von einem Bären vor. "Was macht der Bär den ganzen Tag?" und "Was macht der Bär die ganze Nacht?" Bruno Hächler spielte mit der Fantasie der Kinder, gab ihren Träumen Raum und durch die humorvollen Zeichnungen wurden die Fantasien lebendig. Doch auch den Musiker Hächler durften wir erleben. Mit seiner Gitarre zog er die Kinder in den Bann. Es wurde gesungen, geklatscht und getanzt.Vorleseprojekt
Seit März 2013 haben wir das Glück einmal pro Woche Besuch von einer unserer Vorlesepatinnen Maren Lüke und Anja Baier zu bekommen. Die beiden sind Mitglied im Verein "Lesewelt Ravensburg e. V." . Somit haben unsere Kinder die Möglichkeit in einer besonderen Atmosphäre, außerhalb des normalen Vorlesealltags im Kindergarten Geschichten zu hören und zu erleben. "Vorlesen schenkt Kindern Sprache, Kommunikationsfähigkeit, Fantasie – kurz: die Möglichkeit an unserer Gesellschaft teilzuhaben und sich selbst auszudrücken." Zitat von der Lesewelt Ravensburg.
Sprachförderprogramm
Seit dem Kindergartenjahr 2011 nehmen wir am Sprachförderprogramm des Landes Baden-Württemberg teil. Einige unserer Kinder bekommen zusätzlich zur alltagsintegrierten Sprachförderung eine spezielle auf sie abgestimmte Sprachförderung. Unsere Sprachförderfachkraft kommt täglich für 1 Std. zu uns in die Einrichtung. Dies ist für die Kinder mit erhöhtem Sprachförderbedarf eine sehr gute Unterstützung und kann im Ablauf des Kindergartenvormittages ohne Störung wahrgenommen werden.
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Zweijährige
1.Individuelle Eingewöhnung
Der Eingewöhnungszeit voraus geht ein Aufnahmegespräch, bei dem sich die Eltern und die Erzieherin, die das Kind in der Eingewöhnungszeit intensiv begleiten wird, kennenlernen.Informationen zum Kind, die Rolle der Eltern und Erzieherin während der Eingewöhnung und das Kennenlernen der Einrichtung stehen dabei im Vordergrund.
Die Eingewöhnung selbst ist elternbegleitet und individuell. Durch die Anwesenheit eines Elternteils kann sich das Kind auf die neue Umgebung einlassen. Die Bezugserzieherin baut schrittweise Kontakt zum Kind auf. Jedes Kind bekommt die Zeit, die es braucht. Ist ein Beziehungsaufbau zur Bezugserzieherin gefestigt, kann die tägliche Elternanwesenheit schrittweise abnehmen. Ein Kind ist gut im Kindergarten angekommen, wenn es Explorationsfreude und Kommunikationsoffenheit zeigt, sich wohlfühlt und sich trösten lässt.
2. Hineinwachsen in die Gruppe
Die Zweijährigen sind mit in der Kindergartengruppe integriert. In dieser altersgemischten Gruppe ( 2 - 6 Jährige) beginnt für die Zweijährigen der Kindergartenvormittag. So findet man in diesem Gruppenraum Angebote für alle Altersstufen.Durch die Gemeinschaft entsteht früh ein soziales Miteinander in dem gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz eine wichtige Erfahrung sind. Die größeren Kinder sind gerne Helfer und für die jüngeren Kinder gibt es viele Beobachtungsmöglichkeiten und dadurch erweiterte Entwicklungsanreize.
3. Rückzugsmöglichkeiten in der Gruppe
Dies bieten vor allem die Bereiche Puppenecke, Bauecke und Leseecke, die von den Zweijährigen viel genutzt werden.Hier findet man Gelegenheit zur Ruhe zu kommen, für sich zu sein und aus der Entfernung das Gruppengeschehen zu beobachten.
4. Eigene Frei"räume" außerhalb der Gruppe
Je jünger die Kinder sind umso mehr brauchen sie auch genügend Raum für Bewegung. Hier gibt es einen diesen Bedürfnissen entsprechenen Bewegungsraum mit viel Platz und Materialien zum Klettern, Schaukeln, Hüpfen, Rutschen, sowie verschiedene Fortbewegungsmittel. Außerdem verfügen wir über ein großes Außengelände. Beides kann jederzeit mit den Zweijährigen aufgesucht werden. -
Elternarbeit
Die Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Der Kontakt zu den Kindergarteneltern und das Wissen um die häusliche Situation helfen uns dabei, die Kinder kennen- und verstehen zu lernen. Durch die Veranstaltungen in unserem Kindergarten bieten sich viele Möglichkeiten zum Gespräch und zum Kennenlernen. Ferner informieren wir die Eltern durch regelmäßige Elternbriefe und Elternabende. Zusätzlich bietet die Elternbücherei Informationen über pädagogische Themen.
Ein wichtiger Baustein der Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen als Familie und uns als Kindergarten ist das Entwicklungsgespräch. Es wird einmal im Jahr geführt und ist verbindlich. Es soll eine gezielte Verständigung über das Kind, sein Wohlbefinden, seine Stärken, Interessen und Besonderheit und seine Entwicklungsschritte sein. Diesem Gespräch liegen Beobachtungen der Erzieherinnen im Kindergarten und Ihre Beobachtungen zuhause zu Grunde.
Diese Gespräche tragen zur gemeinsamen Verantwortung für die Entwicklung des Kindes bei. Natürlich können nach Wunsch und Bedarf weitere Gespräche stattfinden.
Vor der Aufnahme des Kindes findet für die Eltern ein Aufnahmegespräch statt, um sich gegenseitig kennen zu lernen, Informationen auszutauschen und die Eingewöhnung des Kindes bewusst vorzubereiten.
Die Eingewöhnungszeit ist für alle neu aufzunehmenden Kinder verbindlich. Damit sich Ihr Kind in unserer Einrichtung wohl und geborgen fühlen kann, müssen ihm die Personen die es betreuen, vertraut sein. Eine Vertrauensbeziehung aufzubauen braucht Zeit. Deshalb begleiten Sie Ihr Kind so lange bis es zur Bezugserzieherin einen guten Kontakt, eine Beziehung aufgebaut hat. Diese Zeit bietet auch Gelegenheit die Einrichtung kennen zu lernen und ein Fundament für die Erziehungspartnerschaft zu legen.
Gemeinsame Feste und Feiern und Gottesdienste sind Höhepunkte im Jahreslauf und bieten Gelegenheiten Anteil und Einblick in unsere Arbeit zu nehmen und Gemeinschaft untereinander zu pflegen.
Der Elternbeirat unterstützt uns in unserer pädagogischen Arbeit und die Kindergartengemeinschaft. Er bietet in Form eines "Elterncafes" Möglichkeiten zum Austausch und Kennenlernen.
Stimmen von Eltern Wir mögen an diesem Kindergarten besonders, dass...
- jedes Kind ganz individuell gesehen und gefördert wird.
- die Kinder immer freundlich und liebevoll behandelt werden.
- unsere Kinder sich dort wohl fühlen.
- die jungen Kinder genau so individuell und gut betreut werden wie die mittleren und großen Kinder.
- die Kinder immer dann etwas Neues ausprobieren dürfen, wenn sie es sich selber zutrauen.
- hier die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund stehen.
- die Kinder fröhlich und erfüllt nach Hause kommen.
- die großen Geschwister bei den kleinen "Helfer" sein dürfen.
- wir uns als Eltern dort willkommen und ernst genommen fühlen.
- wir uns als Eltern angenommen und verstanden fühlen.
- hier ein ehrlicher Austausch mit den Erzieherinnen stattfindet.
- ich jederzeit eine Erzieherin ansprechen kann, wenn mein Kind oder ich etwas auf dem Herzen habe.
- wir bei jedem Problem gut beraten werden.
- die Erzieherinnen sich mit viel Erfahrung, Sensibilität und Humor einbringen.
- dieser Kindergarten nicht nur "Kindergarten", sondern ein Ort der Herzlichkeit und des Annehmens ist, ein Ort der liebevollen Begleitung und Wertschätzung eines jeden Kindes.
- man als Eltern das Gefühl bekommt, dass die Betreuung und Erziehung der Kinder nicht nur Arbeit sondern auch gelebte Lebensphilosophie ist.
- hier ein Gleichgewicht zwischen Förderung des Kindes und dem "Zeit lassen" ist.
- Glaube hier gelebt und für die Kinder erfahrbar wird.
- es viele gut durchdachte, besondere Aktivitäten gibt.
- die Mamas so lange auf dem "Mama-Stuhl" sitzen dürfen, wie es nötig ist und die Eingewöhnungsphase genau auf die Bedürfnisse meines Kindes abgestimmt ist.
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Besondere Ereignisse
Waldtag
Freitags ist unser Waldtag - im zweiwöchigen Wechsel gehen wir alle gemeinsam oder mit einer "freiwilligen" Kinderschar in den Hochwald zum Spielen, Bauen und auf Entdeckungstour.
Ein Höhepunkt im Sommer ist unser dreiwöchiges Projekt "Kindergarten außer Haus". In dieser Zeit halten wir uns bei jedem Wetter draußen auf. In der ersten Woche wandern wir in den Zußdorfer Wald. Dort finden wir im abwechslungsreichen Gelände (Bachbett, steile Hänge und flache Waldstücke) vielfältige Spielmöglichkeiten vor.In der zweiten Woche freuen sich alle auf das Baden im nahegelegenen Lengenweiler See. Dabei entdecken wir das Element Wasser in der Natur in einer anderen Dimension, als in der Schwimmhalle beim monatlichen Schwimmen.
Die dritte Woche verbringen wir am Taferner Bach. Für die Kinder ist das Vesper in der dortigen Jägerhütte ein kleiner Höhepunkt, bevor wir uns ins Gelände am Bach begeben. Dort finden wir kleine Wassertiere, die in den Becherlupen beobachtet werden können oder es entstehen Staudämme und Hafenanlagen für die selbsthergestellten Rindenschiffchen. Immer wieder erleben wir unsere Projektwochen als eine sehr bereichernde und spannende Zeit draußen in der Natur.
Begegnungen mit Menschen in unserer Gemeinde
In direkter Nachbarschaft zu unserem Kindergarten befindet sich die Seniorenwohnanlage und das Pflegeheim mit ihren Bewohnern. Seit vielen Jahren pflegen wir den nachbarschaftlichen Kontakt. Daraus haben sich Traditionen entwickelt. Wir lassen unser Laternenfest mit dem anschließenden Umzug an und in der Seniorenwohnanlage ausklingen. Die traditionellen Laternenlieder, die wir singen, erinnern die Senioren an die eigene Kindheit und wir spüren, dass diese Begegnungen für alle Beteiligten sehr wertvoll sind.
Im Dezember begrüßen wir den Bischof Nikolaus im Pflegeheim und beziehen so die Senioren in die kindliche Freude darüber mit ein.Büchereibesuch
Einmal im Monat, am Mittwochnachmittag, besuchen wir die Gemeindebücherei in Wilhelmsdorf. Sie hat an diesem Nachmittag von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr nur für uns geöffnet. Das bedeutet, dass wir die ganze Bücherei für uns alleine haben und eine Mitarbeiterin der Bücherei sich für uns Zeit nimmt.Die Kinder dürfen bei den Bilderbüchern stöbern. Hat jemand ein Buch entdeckt, welches sein Interesse geweckt hat, wird es auf Wunsch von den begleitenden Erwachsenen gleich vor Ort vorgelesen. Gemütliche Sitzgelegenheiten laden auch zum eigenen Betrachten ein, für sich alleine oder mit Anderen zusammen.
Jedes Kind darf zwei Bücher ausleihen und sie sogar selbst am Computer einscannen. Die Bücher verbleiben dann, bis zur Rückgabe beim nächsten Besuch, im Kindergarten. Diese finden ihren eigenen Platz im Gruppenraum und werden mit dem Namen des jeweiligen Kindes versehen. Das Kind trägt auch Verantwortung für seine ausgeliehenen Bücher und muss gefragt werden, wenn jemand aus der Gruppe das Buch anschauen möchte.
Mit unserem Angebot können unsere Kinder die Institution "Gemeindebücherei" kennen lernen und mit ihr vertraut werden. Wir wollen den Umgang der Kinder mit Büchern erweitern. Das natürliche Interesse der Kinder an Büchern soll dadurch unterstützt und die damit verbundene Vorlese- und Lesefreude erweitert werden.Die Büchereibesuche sind bei den Kindern ein wichtiger Termin, auf den sie sich immer wieder freuen.
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Aktionen Vorschulkinder
Im letzten Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt nehmen unsere angehenden Schulkinder an besonderen Aktivitäten teil, die außerhalb unserer regelmäßigen gemeinsamen Beschäftigungen stattfinden. In diesem Jahr sind gruppenübergreifende Möglichkeiten geschaffen um langsam als die "Großen" zusammenzuwachsen.
In drei dieser Aktionen wollen wir Sie an dieser Stelle mithineinnehmen.Besuch bei der Bäckerei Zembrod
Der Backstubenbesuch in der Bäckerei Zembrod ist einer dieser Höhepunkte. Viele unserer Kinder gehen regelmäßig mit ihren Eltern beim Bäcker in Wilhelmsdorf zum Einkaufen. Auch unser Brot fürs Teilerfrühstück besorgen wir hier beim Bäcker. Aber wie sieht es denn in einer Backstube aus und wie entstehen die vielen leckeren Sachen, die hinter der Theke zu sehen sind?
Die Bäcker und Konditore ließen uns an der Kunst des Bäckerhandwerkes teilhaben. Das Entstehen eines Brezelteiges in der großen Teigmaschine, oder die Teigausroll- und Faltmaschine, wie sie die Kinder nannten, und auch die riesigen Backöfen entlockten uns ein Raunen und Staunen. Die Kinder durften bei der Herstellung von einer Vielzahl an Backwaren mithelfen. Beim Formen der Brezeln entwickelten sie sogar neue Kreationen. Zwischendurch konnten immer wieder ein paar Kinder bei den Arbeiten des Konditors mithelfen. Es wurden Marzipankarotten geformt, die Schokolade für die Chralotten aufgebracht usw. Der leckere Duft von frischen Brezeln durchzog die Backstube! Herzlichen Dank an Herrn Zembrod und seine Mitarbeiter, die uns jedes Jahr einen schönen Vormittag bereiten. Auf liebevolle Weise und mit vielen geduldigen Erklärungen ließen sie uns an ihrem Beruf teilhaben.Ausflug ins Planetarium
Ein nächster Höhepunkt ist der Ausflug ins Planetarium nach Laupheim.
Früh morgens geht unsere Ausflugsfahrt los. Wir fahren gemeinsam mit dem Auto nach Aulendorf an den Bahnhof. Dabei steigt die Spannung im Auto schon an. Auf dem Bahnsteig müssen wir noch kurze Zeit warten bis unser Zug einfährt. Diese Wartezeit ist für die Kinder sehr kurzweilig. Sie beobachten einfahrende und abfahrende Züge an den anderen Gleisen. Für einige der Kinder ist es die erste Bahnfahrt und deshalb umso aufregender. Unser Zug fährt ein – Juhuu! Nun geht die Fahrt los. Im Zug lässt die Spannung nicht nach. Durchsagen vom Zugbegleiter lassen die Kinder immer wieder aufhorchen, Fahrkartenkontrolle, Anhalten und Abfahren in verschiedenen Bahnhöfen usw. machen die Fahrt bis Laupheim interessant. In Laupheim angekommen, geht die Fahrt mit dem Stadtbus weiter bis zur Haltestation vor dem Planetarium. Wir werden vom Personal erwartet und sehr freundlich in Empfang genommen. Die Ausstellung zieht die Kinder schon vor der Vorstellung in den Bann. Doch der Höhepunkt folgt. Alle werden mitgenommen auf die Weltraumreise von Lisa, Susi und dem Sternenbär. Sie fliegen mit uns zu den Planeten unseres Sonnensystems und sogar zum Mond und in die Nähe der Sonne. Einige Kinder fragten im Anschluss an die Vorführung "Haben wir uns wirklich bewegt?". So lebendig wird uns der Weltraum nahegebracht. Zum Schluss gibt es noch eine kleine Überraschung (ein Stern)und eine große Überraschung (ein Buch von der Geschichte)vom Planetariumspersonal.Nach einer ausgiebigen Vesperpause machen wir uns wieder auf die Heimreise bei der wir sogar im Doppeldeckerzug oben mitfahren können. Es ist ein gelungener, erlebnisreicher und beeindruckender Ausflug mit unseren Vorschulkindern.
Übernachtung im Kindergarten
Kurz vor den Sommerferien starten wir in einen der letzten Höhepunkte. Das Übernachten im Kindergarten. Alle freuen sich darauf mit großer Spannung und manches Mal auch Anspannung. Jeder will dabei sein. Das Programm ist unterschiedlich gestaltet und immer mit Überraschungen gespickt. Ein Besuch in der Wilhelmsdorfer Sternwarte gehört selbstverständlich dazu, ist aber von der Wetterlage abhängig. Genauso ein großes Lagerfeuer mit Grillen darf nicht fehlen. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf diesen besonderen Abschluss mit unseren "Großen".
Seit wann lebt der Biber bei uns im Pfrunger-Burgweiler Ried?
Können Sie das genaue Jahr bestimmen? Wir die Vorschulkinder und Erzieherinnen haben uns verschätzt. Im Jahr 2005 kam der Biber über Flüsse, Seen und Bäche zu uns ins Ried und hat hier neuen Lebensraum gefunden. Im neuen Naturschutzzentrum konnten wir einen noch nicht ganz ausgewachsenen Biber streicheln und betrachten. Man könnte meinen, er gehört zu den Fischen, aufgrund seines Schwanzes und seiner „Klappen“ in Mund, Nase und Ohren und seiner Lebensweise unter Wasser. Er kann bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben. Doch er ist ein Säugetier und seine Kinder leben bis zu 2 Jahre mit in der Familie, bis sie weggehen und selbst eine Familie gründen. Sie haben Nagezähne die nachwachsen, was für den Biber lebenswichtig ist. Der Eingang zu seinem Bau ist unter der Wasseroberfläche, so schützt er seine Jungen vor den natürlichen Feinden, wie z. B. dem Fuchs. Das waren nur einige weinig Besonderheiten über die Lebenswelt und den Biber, die wir kennenlernen durften. Bei einer Führung im und um das Naturschutzzentrum und den Riedseen entdeckten wir verschiedene Tiere die im Wasser leben und deren Spuren, die dort zu sehen sind. Unter anderem auch die Sumpfschildkröte, Wasserläufer, Bisamratte, Molche und Frösche. Ganz junge Frösche und Molche begegneten uns auf den Wegen. Sie hüpften in Scharen um uns herum. Da war ganz vorsichtiges Gehen angesagt. Doch den Biber in seiner besonderen Lebensweise haben wir alle liebegewonnen und vielleicht haben wir das Glück ihn bei unserer Übernachtungsaktion im Kindergarten noch im Ried beobachten zu können